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Handgezeichnetes Diagramm mit deutschen Wörtern, Pfeilen und Kurven, die Wendepunkt und Strategie veranschaulichen.

Luft mit Plan

Luft mit Plan: Klarheit und Strategie für den nächsten Lebensabschnitt

Ein Beispiel aus der Praxis.

Handgezeichnetes Diagramm mit deutschen Wörtern, Pfeilen und Kurven, die Wendepunkt und Strategie veranschaulichen.

Ein neuer Lebensabschnitt – und die Frage: Was kommt als Nächstes?

Jeder Wendepunkt birgt eine Chance. Besonders für langjährig erfahrene Führungspersönlichkeiten stellt sich irgendwann die Frage: 

Was kommt als Nächstes?

  • Wenn ich mein Unternehmen übergeben habe…
  • Wenn ich meine Top-Management Position nicht mehr innehabe…

Nach Jahrzehnten unternehmerischer Verantwortung, strategischer Entscheidungen und intensiver Gestaltungsarbeit rückt plötzlich eine neue Perspektive in den Fokus – die eigene Zukunft, ein neuer Lebensabschnitt.

Doch wie findet man für sich die eigenen Antworten und die innere Klarheit inmitten all der eigenen Gedanken, Ideen und äußeren Möglichkeiten?

Diese Phase des Wandels ist nicht nur ein Abschied von vertrauten Strukturen, sondern auch eine Einladung, neue Potenziale zu entdecken und vorhandene zu aktivieren, die vielleicht schon lange gelebt werden wollten aber nie Zeit dafür freigeräumt wurde.

Ein Unternehmer uns sein konkretes Anliegen

Ein erfolgreicher Unternehmer, den ich schon länger in seinem Unternehmen beratend begleitet hatte, stand kurz vor seinem 60. Geburtstag und dem Ende seiner Geschäftsführertätigkeit. Sein adressiertes Anliegen:  

„Ich möchte für meinen bevorstehenden neuen Lebensabschnitt Antworten finden
und Klarheit darüber gewinnen, was ich konkret machen will und welche Optionen sich mir bieten.“

Anstatt vorschnelle Entscheidungen zu treffen oder nur an der Oberfläche der Sach- und Faktenlage zu arbeiten, schlug ich ihm einen bewusst gestalteten Reflexionsprozess vor – den ich mit meiner Kollegin Michele Gauler durchführe, um die Quintessenz herauszuarbeiten.

Ein Reflexionsprozess – auf ihn zugeschnitten

Eigens für ihn haben wir – Eva Prietz & Michele Gauler – einen sehr individuellen und auf seine Persönlichkeit zugeschnittenen Prozess entwickelt. Dieser bot ihm den Raum, seine Gedanken zu sortieren und gleichzeitig neue Perspektiven zu entwickeln.

Sie können sich diesen Prozess wie folgt vorstellen:

  • Ein tiefgehendes Gespräch in inspirierender Atmosphäre:
    Bei einem gemeinsamen Abendessen in einem atmosphärisch passenden Restaurant führten wir ein entspanntes Gespräch. Mit Stift, Papier und ausgewählten Fragen gingen wir in die Weite und auch Tiefe. Dabei wurde gut gegessen, viel gelacht und fleißig mitgeschrieben.
  • Das Herauskristallisieren der eigenen Vision: Am Tag drauf setzten wir dieses Gespräch in unseren Räumlichkeiten fort, mit unseren Mitschriften vom Abend zuvor – ca. 100 Karteikarten. Vor ihm ausgebreitet, gaben sie ihm die Möglichkeit, seine Gedanken ‚zu sehen‘, mit Abstand zu betrachten, zu sortieren, zu gruppieren und in Zusammenhang zu bringen. Gleichzeitig war dies das Arbeitsfundament für den 1-tägigen intensiven Reflexionsprozess, seine persönliche Vision herauszukristallisieren. 

Das Ergebnis?

Mehr als nur ein Zukunftsbild – ein Essenzbild seiner inneren Vision das eine realisierbare Strategie in sich trägt, um das neue Lebenskapitel aktiv und mit innerer Klarheit und Kraft proaktiv zu gestalten.

Er fand nicht nur Klarheit über seine Ziele, sondern entwickelte auch einen klaren Handlungsplan für seine Zukunft.

Das beigefügte Essenzbild ist ein Symbol für diesen Prozess und zugleich sein persönliches Ergebnis, welches ihn noch heute – nach Jahren – auf seinem Weg trägt. Denn: Er lebt seinen „Luft mit Plan“ und zwar genüsslich.

Danke.

Es erfüllt meine Kollegin und mich mit Dankbarkeit, dass wir an seinem Prozess teilhaben durften und Ihnen diesen Einblick geben können.

Sprechen Sie mich gerne an, wenn auch Sie Unterstützung wünschen.

Unterschrift Eva Prietz

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Ein Wandgemälde einer Frau mit blauen Augen in einer alten Straße mit Gebäuden und einem Motorroller.

Ein Schmetterlingseffekt: Kleine Farbtöpfe, große Wirkung.

Ein Schmetterlingseffekt: Kleine Farbtöpfe, große Wirkung.

Ein Wandgemälde einer Frau mit blauen Augen in einer alten Straße mit Gebäuden und einem Motorroller.

Irak, Bagdad. Ein Land, eine Stadt, gebeutelt von Kriegen, Krisen und Konflikten, von denen ich selbst den Irak/Iran Krieg in den 80er-Jahren mitbekommen habe. Über drei Jahre hinweg, im Alter von 14 bis 17, habe ich im Irak immer meine Schulferien verbracht. Ich flog über das Kriegsgebiet ein, landete in Bagdad und fuhr weiter nach Mossul, auf die Baustelle des heutigen Mossul-Staudamms.

Noch heute fühle ich mich diesem in meinen Augen wunderschönen Land mit seinen Menschen irgendwie verbunden. Denn ich erlebte die Menschen trotz der Kriegsumstände in ihrem Land immer als neugierig, herzlich und gastfreundlich. Auch war ich fasziniert von den vielen kulturell geschichtsträchtigen, gar biblischen Orten wie beispielsweise Babylon – eine der bedeutendsten Städte der Antike oder Ninive – eine historische assyrische Königsstadt.

Doch all diese bedeutsamen Orte und viele weitere erlitten im Laufe der Folgekriege massive Zerstörungen. Auch Bagdad, die Hauptstadt des Iraks, blieb nicht verschont. Einschusslöcher in den Wänden, zerstörte Gebäude und triste Gassen. Die Narben des Krieges sind sichtbar und in den Seelen der Menschen spürbar.

Ein Mann steht an einer Wand, an der Kunst und Transformation ein blau-grünes LKW-Führerhaus im Comic-Stil erschaffen haben.

Ja, Kriege hinterlassen Narben – die es zu heilen gilt: zum Beispiel mit Farbe und Engagement.

Es war ein Beitrag in der ARD am 07. Juli 2024 im ‚Weltspiegel‘ über Ali Khaleefah und sein Künstler-Kollektiv „Schmetterlingseffekt“, der mich begeistert und veranlasst hat, über die ARD mit Ali Khaleefah Kontakt aufzunehmen.

Ali Khaleefah ist ein Künstler der Transformation.

Mit seinem Künstler-Kollektiv „Schmetterlingseffekt“, bei dem jeder Mensch mitmachen kann, verwandelt er die grauen, mit Rissen und Einschusslöchern versehenen Häuserfassaden Bagdads in farbenfrohe Kunstwerke.

Ganz nach dem Motto: Jeder Pinselstrich kann eine große Wirkung entfachen und die Welt verändern, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings.

Und wie der Schmetterling ein Inbegriff der Transformation ist, so sind die farbenfrohen Bilder weit mehr als nur ‚schöne Dekoration‘; sie sind in meinen Augen Symbole der Heilung und der Erneuerung sowie der Kunst.

Die Kunst, Gegensätze miteinander zu vereinen und zu harmonisieren, sowohl das Positive als auch das Negative, und so etwas Neues entstehen zu lassen.

Trotz aller äußerlicher Zerstörung und innerlicher Traumata zeigt er uns, dass ein Neuanfang möglich ist und dass kleine Farbtöpfe eine große Wirkung erzielen können.

Ali selbst sagt dazu: „Jedes Loch, jeder Riss in diesen Mauern steht für eine tragische Erinnerung. Wenn man dann aber Einschusslöcher zu Blumen machen kann, dann ist das eine Botschaft, dass man all die schlechten Tage hinter sich lassen kann.“ (ARD)

Und so entsteht durch sein Engagement mit dem Kollektiv ein neues Bunt in Bagdad, über Auftragsarbeiten und kleinere Spenden.

Bunte Gasse mit Kunst-Wandgemälden, Kindern neben einer gemalten Frau und Motorrädern – urbane Transformation in Aktion.
Auf eine raue graue Wand gemalte rosa Blume

Ich weiß nicht, wie es Ihnen ergeht. Mich jedenfalls hat es dazu bewogen, Ali Khaleefah eine Arbeit in Auftrag zu geben und ihm dafür Geld für Farben zu senden. In unserem Austausch schreibt er mir:

„I am very grateful for what you are giving us. Know that any amount, no matter how small, will contribute to the happiness of many people and children in my country through our drawings because we are not looking for Material benefit and may you always be under God’s care 🌷“

Wenn auch Sie ihn unterstützen wollen, dann nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf: direkt@evaprietz.de

Lassen Sie uns gemeinsam einen Beitrag leisten für einen Schmetterlingseffekt. Ich freue mich auf Ihre Unterstützung und verbleibe mit bunten Grüßen, Ihre

Unterschrift Eva Prietz

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